Mochenhalde

Auf der süd- bis südwestlich expnoierten Mochenhalde östlich Frickenhausen herrschen traditionell Weinbau sowie Setreuobstbau vor. Der Weinbau ist stark rückgängig. Einige Parzellen wurden bereits vor vielen Jahren in Obstwiesen umgewandelt. Die in den letzten 20-30 Jahren aufgegebenen Parzellen liegen nicht selten brach. Der Baumbestand in diesem Gebiet ist extrem überaltet und tlw. in mässigem bis schlechtem Pflegezustand. Neuanpflanzungen werden nicht in ausreichendem Maße vorgenommen. Auch hier ist in den letzten Jahren eine zunehmende Freizeitnutzung, insbesondere in den steileren Lagen, festzustellen, allerdings nicht in dem Ausmaße wie in vergleichbaren Lagen im Ermstal und um Metzingen.
Die meist kleinen, schmalen Parzellen befinden sich fast ausschliesslich im Privatbesitz ortsansässiger Personen.
Einige Streuobstwiesen wurden in den 1970er Jahren durch Wohngebäude überbaut, ein weiteres Fortschreiten der Bebauung in diesem Gebiet ist aber in naher Zukunft nicht zu befürchten.
Kern- und Steinobst, Hoch- und Halbstammbäume. Angrenzend finden sich Intensivobstbauanlagen eines ortsansässigen Betriebes, am rechten Rand des Bildausschnitts zu erkennen.

  • a)Bestandsform: im Ensemble: kompakte Streuobstwiesenkomplexe ab 1 ha Größe;
  • b)Bestandsdichte: extensiv: Baumdichte max. 100 Bäume/ha (Regelfall);
  • c) Anbaumuster: Raster: regelmäßiges Anbauraster klar erkennbar, Abweichungen nur aufgrund von Topographie und/oder Grundstückszuschnitt;
  • d) Anbauform: vorwiegend Hochstamm: Kronenansatz bei >= 50% der Bäume >= ca.1,6 m;
  • e) Inklination: bewegt: mehrere Neigungen auf engem Raum vorkommend;
  • f) Räumliche Lage: freie Lage: ohne (nennenswerte) Anbindung an Siedlungen in Landschaft stehend;
  • g) Umgebungsnutzung: W/O: Weinbau und/oder Obstplantagen, Wald: Wald in unmittelbarer oder mittelbarer Nachbarschaft (max. 100 m);
  • Sonstige Umgebungsnutzung: ;
  • h) Anteil Streuobstwiesen: 50-75 %: Streuobst ist die dominierende Landnutzung in der Landschaft und prägt eindeutig deren Charakter;
  • i) Unterwuchsnutzung: diff.: differenziertes Nutzungsmuster (>2 Kategorien a – d verbreitet vorkommend);

Vielen Dank Peter Schwarz für die Übermittlung dieses Profiles des Streuobstgebietes!

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